Heilende Weihrauchsalbe selber machen
Den Duft des Weihrauches kennt fast jeder. Jetzt räuchert man mit dem feinem Harz gerne! Dies hat schon lange Tradition, so wurde beispielsweise zu Zeiten Jesu Weihrauch so teuer wie Gold gehandelt. Nur wenige konnten sich diesen Luxus leisten. Man kannte aber auch schon die schmerzlindernde Wirkung des Weihrauches und so mancher Krieger wurde damit behandelt. Heutzutage bekommt man Weihrauch überall zu kaufen und daher kann sich jeder eine schmerzstillende Weihrauchsalbe selber machen.
Der Weihrauch
Der Weihrauch ist das Harz des Weirauchbaumes (Boswellia) und gehört zur Familie der Balsambaumgewächse. Es gibt viele verschiedene Arten, folgende werden hauptsächlich für die Weihrauchgewinnung verwendet:
- aus Jemen und Oman: Boswellia sacra,
- Somalia: Boswellia carterii,
- Ostindien: Boswellia serrata.
Ein Baum produziert Harz, wenn er verwundet worden ist. Daher wird zur Gewinnung des Harzes der Baumstamm des Weihrauchbaumes angeschnitten. Dort fließt dann das begehrte Harz heraus, wo es anschließend geerntet wird.
Bei uns ist Weihrauch hauptsächlich zum Räuchern bekannt: zu religiösen Zwecken, gegen Erkältungen, zur Förderung der Fruchtbarkeit oder zur Linderung von Schmerzen.
Im Ayurveda wird Weihrauch schon seit jeher verwendet und geschätzt. Dort wird das Harz gerne in Ghee (geklärte Butter) aufgelöst und als Salbe verwendet.
Im Weihrauch sind die sogenannten Boswelliasäuren enthalten, welche entzündungshemmend, schmerzlindernd und ödemhemmend wirken.
Daher wird die Weihrauchsalbe gerne bei Rheuma, Schmerzen, Wunden, Psoriasis (Schuppenflechte) und Psoriasis arthritis verwendet.
Herstellung der Weihrauchsalbe
Weihrauch Mazerat
Für die Weihrauchsalbe stellen wir zunächst ein Weihrauch-Öl Auszug her:
- 40g Jojobaöl *
- 10g Weihrauch
- Alkohol zum Desinfizieren
- Den Weihrauch in einem Mörser so fein wie möglich mahlen. Man kann das auch in einer Kaffeemühle machen, allerdings klebt das Harz und eine Reinigung ist danach mühsam.
- Gemeinsam mit dem Öl in ein desinfiziertes, feuerfestes Glas geben und im Wasserbad erhitzen. Es sollte nicht kochen, aber dennoch gut erhitzt werden.
- Für mindestens eine Stunde, gerne auch länger im Wasserbad ziehen lassen und immer wieder umrühren.
- Durch ein feines Teesieb oder einen Kaffeefilter abseihen. Die Weihrauchreste nicht wegwerfen. Vermische sie einfach mit etwas Zucker und Öl und schon hat mein ein tolles Peeling und nichts wird verschwendet.
Weihrauchsalbe
Für die Weihrauchsalbe brauchen wir folgende Zutaten:
- 40g Weihrauchöl Auszug (Herstellung siehe oben)
- 10g Johanniskrautöl *
- 5g Nachtkerzenöl *
- 6,5g Bienenwachs *
Möchte man eine Salbe zur Schmerzlinderung herstellen, kann man noch 10 Tropfen ätherisches Cajeput Öl hinzugeben. Für eine Weihrauchsalbe für Schuppenflechte, gibt man noch 5 Tropfen Lavendel fein hinzu.
- Weihrauchöl, Johanniskrautöl und Bienenwachs in ein vorher desinfiziertes, feuerfestes Glas geben. Im Wasserbad erwärmen und unter Rühren das Bienenwachs schmelzen.
- Vom Herd nehmen und das Nachtkerzenöl langsam und unter Rühren hinzufügen. So lange rühren bis es auf Handwärme abgekühlt ist. Jetzt können die ätherischen Öle untergemischt werden.
- In einen vorher desinfizierten Tiegel abfüllen und vollständig auskühlen lassen. Erst dann die Weihrauchsalbe verschließen.
Da keine wasserhältigen Inhaltsstoffe verwendet wurden, hält die Salbe mindestens 8-10 Monate. Ausschlaggebend sind natürlich die verwendeten Öle und ein sauberes Arbeiten.
Ich bin gespannt, wie euch die Weihrauchsalbe gefällt und ob ihr damit schon Erfahrungen gemacht habt?
Bleibt gesund und habt eine schöne Zeit,
*diese Links bringen euch zu feeling, einem österreichischen Familienunternehmen, die wunderbare Naturprodukte vertreiben. Wenn ihr über diesen Link einkauft, erhalte ich eine kleine Provision und ermöglich mir so, meinen Blog zu betreiben – danke dafür!