Warum nicht mal Hollerröster selber machen?
Ich kann es wohl nicht leugnen – ich steh voll auf Holunder! Von den Blüten bis zu den Beeren, der Baum ist ein wahres Geschenk und daher arbeite ich so gerne mit Holunder. Am Sonntag habe ich euch schon mein neues Lieblingsrezept, den Holunderbalsamico gezeigt. Aber ein Klassiker, der Hollerröster darf im Herbst auch nicht fehlen. Und aus diesem Grund werden wir heute einen Hollerröster selber machen.
Hollerröster wird gerne zu Gries- oder Kaiserschmarrn gegessen, aber auch pur kann man ihn sehr wohl genießen!

Jetzt findet man noch Holunderbeeren und falls ihr noch welche entdeckt sammelt sie und macht was leckeres daraus oder friert sie eventuell ein – für einen Hollerröster eignen sie sich immer und sind ein herrliches Dessert! Wer sich jetzt fragt was ein Röster ist, das ist bei uns in Österreich ein typischer Ausdruck für eine Art warmes Kompott oder Mus. Vielleicht kennt ihr auch Zwetschgenröster, den man oft zum Kaiserschmarrn bekommt.
So wie schon beim letzten Beitrag vorgemerkt – bitte nicht die rohen Beeren essen, sondern nur die gekochten. In unserem Rezept werden sie sowieso gekocht, daher sollte es kein Problem sein.

Hollerröster selber machen – was braucht ihr dazu?
Wenn ihr einen Hollerröster selber machen möchtet braucht ihr folgende Zutaten:
- 500 g Holunderbeeren
- 300 ml Wasser (oder zB 200ml Wasser & 100ml Rotwein)
- 200 g Zucker
- kleines Löffelchen Nelken
- 1-2 Stangen Zimt
- 1 Apfel
- 5-6 Zwetschgen

Hollerröster zubereiten
Nachdem ihr die Holunderbeeren entstielt und gewaschen habt, kocht sie gemeinsam mit dem Wasser (oder Wasser/Rotwein), Zucker und den Gewürzen auf. Aber Vorsicht – das kocht gerade zu Beginn gerne über, also lieber in der Nähe bleiben.

Lasst die Beeren ca. 30 Minuten einkochen – es entwickelt dann schon eine schöne Farbe.

In der Zwischenzeit könnt ihr schon den Apfel und die Zwetschgen klein schneiden und nach den 30 Minuten zu den Beeren geben.

Die Mischung lasst ihr dann auch nochmal 30 Minuten weiter köcheln, bis sich der Röster richtig schön eingekocht hat. Aber wieder Vorsicht – nur bei kleiner Flamme, damit nichts anbrennt. Zum Schluss noch die Nelken und Zimtstangen rausnehmen.

Die lange Einkochzeit zahlt sich aber auf jeden Fall aus – der Hollerröster schmeckt einfach lecker! Wieder so ein typisches Herbstgericht, das immer wieder etwas besonderes ist.


Hollerröster oder Zwetschgenröster passen hervorragend zu Kaiserschmarrn oder Griesschmarrn und ist ein ganz typisches Dessert bei uns 🙂

Na und kann ich euch für einen herbstlich-feinen Hollerröster begeistern? Ich wünsche euch auf jeden Fall wieder viel Freude beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!