Veilchenzucker – Bring Farbe in dein Leben!
Der April macht doch wirklich was er will – bei uns sind heute tatsächlich noch ein paar Schneeflocken vom Himmel herunter gepurzelt! Den blühenden Apfel- und Birnbäumen vor unserem Haus gefällt das gar nicht und jetzt säumt ein Meer aus weißen Blüten den Boden. Der Himmel ist leider auch wolkenverhangen – da tut es umso besser etwas Farbe ins Leben zu bringen und das machen wir heute mit einem wunderbar selbst gemachten Veilchenzucker!
Den zart violetten Zucker kann man ganz einfach selbst herstellen. Ein bisschen Zeit zum Veilchen sammeln sollte man allerdings mitbringen. Wer lieber einen Veilchensirup probieren möchte schaut bei meinem Rezept aus dem letzten Jahr vorbei.

Was braucht ihr um den Veilchenzucker selbst machen zu können?
Zunächst steht ein Spaziergang an, um die Veilchen zu sammeln. Ihr braucht in etwa die gleiche Menge an Veilchen wie Zucker. Ich habe zB 50 Gramm Kristallzucker und 50 Gramm Veilchen verwendet.
Die hübschen Veilchen wachsen gerne an Waldrändern oder vielleicht sogar in eurem Garten? Perfekt sind natürlich Duftveilchen, da sie dann nicht nur die tolle Farbe sondern, auch einen sehr guten Geschmack an den Zucker abgeben.

Vorbereitungsliste für den Veilchenzucker
- 50 gr Kristallzucker
- 50 gr frische Veilchenblüten
- Mixer oder Kaffeemühle
- Glas zum Aufbewahren

Veilchenblüten abzupfen
Wenn ihr die Veilchenblüten gesammelt habt, müsst ihr noch die Blüten abzupfen, damit nichts Grünes mehr vorhanden ist. Auf diesen Arbeitsschritt bitte nicht verzichten, da sonst der Zucker nicht schön violett wird!

Danach die Blüten und den Zucker in den Mixer oder in die Kaffeemühle geben und fein vermahlen. Die Zuckermasse ist durch die frischen Blüten schon toll gefärbt, allerdings ist sie durch das darin enthaltene Wasser auch noch feucht. Daher streicht die Masse auf ein Teller und lasst sie etwa einen Tag trocknen. Dabei die Masse immer wieder mal wenden.

Fertiger violetter Veilchenzucker
Nach dieser Wartezeit werdet ihr mit dem violetten Zucker belohnt! Wenn ihr wollt könnt ihr den Zucker auch noch mit etwas Vanille verfeinern.
Er eignet sich perfekt um süße Speisen zu verfeinern – zB ein wenig auf das Topping eines Cupcakes streuen und mit einem frischen Veilchen garnieren.

Da Zucker selbst ja auch konserviert, sollte der Veilchenzucker auch relativ lange halten. Aber meistens stellt man nicht so eine große Menge her, daher is der Veilchenzucker normalerweise schnell aufgebraucht.


Hübsch verpackt ist der Veilchenzucker auch ein perfektes Geschenk und wird viel Freude bereiten.

Blau-violettes Wunder aus den süßen Frühlingsblumen. Das Veilchen bietet uns kulinarisch so einiges – Zucker, Sirup oder kandiert als Dekoration!

Wenn ihr auch euer blaues Veilchenwunder erleben wollt, dann macht euch auf die Suche nach diesen großartigen Blumen und zaubert euch etwas leckeres daraus! Ich wünsche euch viel Freude und Genuss beim Nachmachen,
Oh liebe Doris,
was für schöne Bilder. Ich liebe Veilchen! Voriges Jahr habe ich Veilchengelee probiert, aber meinen Lieben hat es nicht so gemundet! 😉 Für heuer ist es leider schon zu spät, bei uns blüht leider kein einziges Veilchen mehr. Auch die Tulpen und sonstige Frühblüher sind schon wieder verschwunden, nur die Vergissmeinnicht legen sich wie ein hellblaues Band über den Garten. Dein Rezept merke ich mir aber für nächste Jahr! Ich wünsche dir noch einen schönen Sonntag, bei uns schneit es Gott sei dank nicht, aber es ist trotzdem bitterkalt.
Alles Liebe
Karen
Liebe Karen,
Veilchengelee würde sich aber schon lecker anhören 😉
Bei uns wachsen noch einige Veilchen, bei uns dürfte der Frühling noch nicht so weit vorangeschritten sein. Vergissmeinnicht sind ja auch so hübsche Blumen – müsste man mal probieren ob man aus ihren Blüten auch einen Zucker einfärben könnte – du bringst mich auf Ideen 😉
Alles Liebe zu dir und eine wunderschöne Woche,
Doris