Trachtengilet nähen – Nähkurs Tag 4 und 5
Jetzt hatte ich schon lange nichts mehr vom Fortschritt des Trachtengilets gezeigt. Wir hatten einerseits eine Pause im Kurs und letzte Woche hatte ich es nicht mehr geschafft den Beitrag fertig zu machen – aber nun sind die Ausreden vorbei – heute gibts Tag 4 und 5 vom Nähkurs für euch.
Es ist wieder viel passiert seit dem letzten Eintrag, die Schnalle am Rücken ist eingenäht, die Futterinnentasche ist fertig geworden, das Futter wurde innen schon angenäht und der Kragen sieht auch schon ganz fesch aus.
Rückenschnalle
Wie die Schnalle entstanden ist, habe ich euch ja im letzten Beitrag zum Trachtengilet gezeigt. Jetzt musste sie noch eingenäht werden. Dazu wird zunächst die Schnalle richtig platziert – und zwar wird sie zwischen den zwei Abnähern hinten eingenäht. Dazu muss der Stoff aufgeschnitten werden und dann kann die Schnalle eingesetzt werden.

Fertig sieht das ganze dann so aus 🙂

Futterinnentasche
Beim Futter haben wir die Innentasche noch fertig gemacht. Ist von der Technik ganz ähnlich zu den Außentaschen, die ich im Beitrag vom Teil 2 gezeigt habe – sie wird ebenfalls auf der Vorderseite angenäht und nach dem Aufschneiden des Stoffes auf die Hinterseite geklappt.

Hier nochmal ein paar Details von der Futterinnentasche:

Futter einsetzen
Nachdem die Futterinnentasche fertig war, habe ich die restlichen Teile des Futters noch zusammengenäht. Danach ging es bereits ans Einsetzen des Futters. Und zwar legt man das Futter rechts auf rechts auf den Vorderstoff und steckt die Teile zusammen. Man muss aufpassen, dass das Futter nicht streng, sondern eher locker auf dem Vorderteil sitzt.
Vorderstoff und Futter habe ich zusammengeheftet, damit mir beim Nähen nichts verrutscht. Genäht werden zunächst nur die Ärmelnähte und die Naht unten, die Schulter lässt man noch offen.

Danach kann alles umgedreht werden und es sieht schon ziemlich gut aus 🙂 Bevor die Enden niedergeheftet werden, wird die Schulternaht noch geschlossen und das Futter mit der Hand festgenäht. Danach werden alle Kanten niedergeheftet und die Ärmel dürfen bereits genäht werden. Alles andere wird ganz zum Schluss auf einmal rund herum genäht.

Kragen des Trachtengilets
So und zu guter Letzt wurde beim Kragen auch fleißig weiter gearbeitet. Dazu wurde ein Stück einmal aus dem braunen Stoff und ein etwas größeres Teil aus dem grauen Stoff zugeschnitten. Wie bei der Rückenschnalle wird ein Teil etwas größer genommen, damit ein kleiner Rand auf der anderen Seite sichtbar ist.

Hier im Detailfoto sieht man ganz gut, welchen Effekt der zweite, größer zugeschnittene Stoff hat. Ich finde das sieht ganz toll aus 🙂

Ich würde sagen, schön langsam sieht man ein Ende – wir haben auch nur mehr zwei Kurstage, daher muss es ja auch langsam fertig werden. Mein Freund hat das Trachtengilet auch wieder probiert und es passt wirklich perfekt. Das ist immer so schön zu sehen, wie aus vielen Teilen plötzlich ein ganzes Werk entsteht. Zunächst glaubt man ja dass man nie fertig wird und dann kommt der Moment, wo man sich schon wirklich was darunter vorstellen kann und die Vorfreude macht sich breit, dass das gute Stück bald zum ersten Mal getragen werden kann…
Ich wünsch euch noch eine tolle Rest-Woche,
Meine liebe Doris,
so viel Arbeit, die sich auf jeden Fall gelohnt hat. Wow. Gefällt mir echt gut! 🙂
Die Gipstöpfe mit goldenen Rand- oh wow das mach ich auch noch. Danke das sieht sicherlich toll aus! Danke! 🙂
Liebst, deine Kate! <3
Liebe Kate,
vielen Dank – ich freue mich auch sehr, dass es bisher so toll geworden ist. Und es fehlen nur mehr noch ein paar Schritte und dann ist es fertig 🙂
Ganz liebe Grüße,
Doris
Liebe Doris,
so wunderbar gearbeitet! Da steckt viel Liebe und Arbeit drin, das sieht man auf den ersten Blick. Bewundere Deine Geduld… bei mir muss es immer schnell gehen 🙂 Weiterhin viel Freude und einen sonnigen Abend!
Grüße zu Dir, Tanja
Liebe Tanja,
danke für deine lieben Worte 😉
Beim Nähen kann ich wirklich viel Geduld aufbringen – bei vielen anderen Sachen muss es bei mir aber auch schnell gehen 🙂
Wünsche dir auch einen schönen sonnigen Tag,
bis bald Doris