Räuchern mit selbstgemachten Räucherkegel – perfekt für die Rauhnächte!
In meinem Beitrag vom letzten Jahr zum Thema Rauhnächte und Räuchern habe ich euch die traditionellen Möglichkeiten des Räucherns gezeigt. Gerade jetzt in der stillen Zeit, ist das Räuchern wieder sehr gefragt. Auch eine sehr schöne Art des Räucherns ist mit Räucherkegeln, die man in kleine Häuschen oder in die typischen Räuchermännchen stellen kann. In den gekauften Räucherkegeln findet man oft Zusatzstoffe, daher zeige ich euch heute eine Möglichkeit, wie ihr ganz natürlich Räucherkegel selber machen könnt.
Räucherkegel selber machen
Meine ersten Versuche waren nicht so erfolgreich, aber jetzt bin ich endlich damit zufrieden und verrate euch gerne mein Rezept! Für meine Kräutermischung, habe ich meine Reste vom Kräuterbuschen bzw. Kräuterkranz verwendet. Darin waren Ringelblumen, Schafgarbe, Johanniskraut, Quendel, Kornblumen, Lavendel, Frauenmantel, uvm. Zusätzlich ist noch Wacholderholz, Beifuß und etwas Weihrauch dazu gekommen. Die Kräuter im Mörser oder in einer Kaffeemühle so fein wie möglich mahlen. Der Harzanteil sollte nicht zu hoch sein, da es sonst verkleben kann und dann nicht ordentlich verbrennt.
Benötigte Materialien
Ich habe ein wenig experimentiert und noch ein zweites Rezept mit Honig versucht – die brennen auch sehr gut!
Holzkohle/Kräuter/Harzmischung
- 2EL Kräuter/Harze (zB 1,5EL Kräuter und 0,5 EL Weihrauch)
- 3EL Holzkohle
Rezept 1
- 1EL Gummi Arabicum
- 2EL Wasser
- 3EL Holzkohle/Kräuter/Harzmischung
Rezept 2:
- 1EL Gummi Arabicum
- 2EL Wasser
- 2TL Honig
- 4-5EL Holzkohle/Kräuter/Harzmischung
Gummi Arabicum ist ein Gummiharz, das man in der Apotheke in Pulverform erhält. Die Holzkohle sollte ebenfalls so fein wie möglich gemahlen werden.
Herstellung der Räucherkegeln
- Zunächst wird das Gummi Arabicum im Wasser aufgelöst und man lässt es für ca. 3 Stunden quellen.
- Danach die Kräuter/Harzmischung und die Holzkohle in einer Schüssel mischen.
- Rezept 1: 3EL der Kohle/Kräutermischung mit dem Gummi Arabicum mischen. Den Rest der Kohle/Kräutermischung aufheben, falls der Teig doch zu nass wäre oder einfach für weitere Räucherkegel verwenden.
Rezept 2: wie Rezept 1, nur zusätzlich noch den Honig hinzugeben. - Es entsteht ein grober Teig, der sich formen lässt. Der Teig sollte auf keinen Fall zu feucht sein, sonst noch etwas von der Holzkohle und den Kräutern hinzugeben.
- Jetzt können kleine Kegel geformt werden. Am besten legt ihr sie auf ein Stück Backpapier und lasst sie über der Heizung einige Tage durchtrocknen. Und keine Sorge die schwarzen Hände werden mit Seife wieder ganz sauber 😉
Verwendung der Räucherkegel
Die Räucherkegel auf eine feuerfeste Unterlage stellen und am besten über einer Kerze einige Sekunden lang entfachten. Eventuell durch pusten noch etwas anfeuern und dann glimmen lassen. Nach einiger Zeit eventuell die Asche ein wenig abklopfen, damit genügend Luft zur Glut kommt. So glimmen sie am besten vor sich hin und verbreiten ihren guten Duft. Sollten sie zwischendurch mal ausgehen, kann man sie jederzeit wieder entfachen oder auch auf eine Räucherkohle stellen.
Habt ganz zauberhafte Rauhnächte und viel Spaß beim Räuchern,