Pfotenbalsam für Hunde selber machen
Unsere vierbeinigen Freunde lieben ja meistens den Schnee und freuen sich draußen herumtollen zu können. Aber bei starkem Frost, Split und Streusalz leiden die Pfotenballen und können spröde und rissig werden. Und um unsere treuen Freunde auch hier zu schützen, zeige ich euch heute wie man einen mit Liebe gemachten Pfotenbalsam für Hunde selber machen kann.
Aus wertvollen Ölen, Ringelblumenblüten, Bienenwachs und einigen anderen erlesenen Zutaten entsteht ein pflegender Balsam, der die Pfoten der Hunde schützen wird!

Was braucht ihr für den Pfotenbalsam?
- 150g Olivenöl
- 30g Sheabutter
- 30-40g Bienenwachs (je nach gewünschter Konsistenz – 40g ist schon relativ fest)
- 30g Kokosfett
- 40g Tannen- und Fichtenharz
- 3 TL Ringelblumenblüten
- Tiegel zum Abfüllen

Pfotenbalsam für Hunde selber machen
Wiegt zunächst das Olivenöl ab und gebt es in einen Topf und fügt die Ringelblumenblüten und das Harz hinzu. Erwärmt das Öl langsam und lasst die Ringelblumen und das Harz etwa eine halbe Stunde bei niedriger Hitze ausziehen. Das Öl darf nie zu heiß werden! Bitte verwendet einen alten Topf, denn das Harz ist sehr hartnäckig und man bekommt es nicht mehr wirklich gut weg. Ein Tipp ist noch, das Harz in einen Leinenbeutel zu geben und in das Öl zu legen, wenn es sich aufgelöst hat, den Beutel einfach wegschmeissen.

Danach werden die Harzrückstände und die Blüten abgeseiht und zurück bleibt ein wundervolles, kraftvolles Öl für unseren Balsam.

Anschließend das Kokosfett und das Bienenwachs hinzugeben und alles wieder sanft schmelzen lassen. Gebt danach den Topf vom Herd und fügt noch die Sheabutter hinzu – sie verträgt am wenigsten Hitze und kann in der Restwärme geschmolzen werden.

Sobald sich die Sheabutter aufgelöst hat, rührt nochmal alles gut durch und füllt die Mischung in Tiegel ab.

Anwendung des Pfotenbalsams & seine Wirkung
Vor einem Spaziergang einen kleinen Klecks des Pfotenbalsams auf die Pfotenballen auftragen und gut verreiben. Die natürlichen Inhaltsstoffe schützen die Pfoten und pflegen sie auch noch. Auch für unsere vierbeinigen Freunde kann man tolle Naturkosmetik selber machen.

Die verwendeten Öle, Fette & Wachse
Der Pfotenbalsam enthält nur natürliche Inhaltsstoffe, die auf die Bedürfnisse der Haut eingehen. Das Olivenöl zB ist das traditionelle Auszugsöl und eignet sich sehr gut für unseren Ringelblumen- und Harzauszug. Es hat eine erwärmende, entzündungshemmende und durchblutungsfördernde Eigenschaft. Es zieht eher langsam in die Haut ein und ist besonders für rauhe Stellen geeignet.

Kokosöl zieht wunderbar schnell ein, fettet gut nach und spendet so Feuchtigkeit und macht die Haut samtweich. Außerdem hat es eine leichte antiseptische Wirkung.
Die Sheabutter wird in Afrika von der Nuss des Karitébaums gewonnen. Sie ist ebenfalls ein kleiner Schatz in der Naturkosmetik und ist gut rückfettend und beruhigend. Ihre schützende Wirkung ist für unseren Pfotenbalsam perfekt.
Bienenwachs ist einerseits Konsistenzgeber und macht unseren Balsam schön fest, aber zusätzlich bildet es einen sanften Schutzfilm, der besonders bei diesen Witterungseinflüssen hilft.

Harz & Ringelblumen
Die zwei besonderen Zugaben zu unserem Balsam sind das Harz und die Ringelblumen. Das Harz ist das Gold des Waldes und die berühmte Pechsalbe wird nicht umsonst sehr geschätzt! Die Wirkung des Harzes ist wundheilend, bakterientötend, schmerzstillend und entzündungshemmend – also eine wahre Wunderzutat!
Die Eigenschaften der Ringelblume sind ebenfalls schon gut bekannt und sie wird gerne bei offenen und schlecht heilenden Wunden eingesetzt, da sie ebenfalls antibakteriell und entzündungshemmend wirkt. Für unseren Balsam perfekte Eigenschaften um die Pfoten unserer Hunde bestmöglichst zu schützen!

Wie ihr seht ist es gar nicht schwierig einen pflegenden Pfotenbalsam für euren Hund zu machen und ihr wisst genau, welche Inhaltsstoffe drinnen sind. Viel Freude beim Nachmachen und alles Liebe,
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Liebe doris, ich habe mir nun Fichtenharz bestellt nun steht darauf „Räucherwerk. Vor Kindern schützen. Nicht zum Verzehr geeignet.“
Ich habe etwas Angst das in die Salbe zu machen kannst du mir sagen ob das das richtige ist?
Woher bekomme ich sonst Fichtenharz?
Liebe Grüße Jasmin
Hallo liebe Jasmin,
Fichtenharz kann man auch gut zum Räuchern verwenden. Wenn es ein naturreines Harz ohne Zusatzstoffe ist, kann man es auch für Salben verwenden. Ansonsten kannst du es zB beim TEH bestellen oder einfach selber sammeln.
Ganz liebe Grüße und alles Liebe zu dir,
Doris
Hallo liebe Doris!
Vielen Dank für das tolle Rezept. Kann ich das Tannen- und Fichtenharz auch gegen ein Föhren/Kieferharz tauschen?
LG Tamara
Hallo liebe Tamara,
ja das kannst du gerne austauschen 🙂
Ganz liebe Grüße und alles Liebe,
Doris
Liebe Doris!
Gratuliere zuerst mal für deine schöne Seite!!
Ich habe eine Frage zu dem Pfotenbalsam. Wie lange ist dieses in etwa haltbar? Ich mache auch Kosmetik selbst, verwende aber keine Haltbarmacher und kann sie daher nicht lange lagern. Manche Dinge halten lange, wie gemischte Öle. Aber andere Dinge nur ein paar Tage im Kühlschrank. Ich würde gerne Produkte herstellen, die natürlich bleiben, aber dennoch für ein paar Monate haltbar bleiben.
Hast du eine Idee?
Vielen Dank schon im Vorhinein und liebe Grüße,
Margherita
Liebe Margherita,
vielen lieben Dank für deine liebe Nachricht. Der Pfotenbalsam hält sich bestimmt 1 Jahr, da keine wässrigen Zutaten verwendet werden. Sobald du Hydrolate oder ähnliches verwendest, hält es leider ohne Konservierung nicht länger, dann muss man es sofort verbrauchen. Aber bei diesem Pfotenbalsam werden nur ölige Zutaten und Wachse verwendet, daher erhält man eine gute Haltbarkeit 🙂
Ganz liebe Grüße zu dir,
Doris
Liebe Doris, das ist ja eine wunderbare Idee. Die Hunde zeigen zwar keine Anzeichen von Schmerzen (zum Glück) allerdings sind die Pfotenballen schon sehr rauh. Das werde ich einmal nachmachen. Ich denke mir, dass es auch ganz toll duftet, wenn man es zubereitet. Vielen lieben Dank für die tolle Anleitung in Wort und Bild und für die wunderbare Aufklärung über die Wirksamkeit der ausgesuchten Zutaten. Es grüßt ganz herzlich, Marion.
Liebe Marion,
das ist gut, wenn sich die Hunde wohl fühlen und keine Anzeichen von Schmerzen zeigen. Der Pfotenbalsam ist einfach eine gute Pflege und zieht mit den natürlichen Inhaltsstoffen gut ein. Da hast du recht – es duftet ganz herrlich nach Wald und die Zubereitung macht einfach Spaß!
Alles Liebe zu dir,
Doris
Hallo Doris, herzlichen Dank für neues großartiges Rezept! Unsere Chiara schleckt sich immer die Pfoten ab, das sollte bei der Mischung aber kein Problem sein? Liebe Grüße, Sabine
Hallo liebe Sabine,
das freut mich sehr! Unser Hund schleckt sich auch immer die Pfoten ab 😉 Der Balsam ist da kein Problem, es sind nur natürliche Inhaltsstoffe drinnen. Falls du es vorher noch testen möchtest, könntest du den Balsam ohne Harz machen, dann ist er ganz sanft.
Alles Liebe zu dir,
Doris
Liebe Doris! Dankeschön – Balsam ohne Harz ist gelungen! Alles Liebe und frohe Weihnachten! Herzliche Grüßr, Sabine
Liebe Sabine,
das freut mich zu hören!! Für dich von Herzen frohe Weihnachten und alles Liebe,
Doris
Wie lange kann man den denn aufbewahren / verwenden?
Hallo,
der Pfotenbalsam hält sich sehr lange, da er durch das Harz auch gut konserviert wird. Ein Jahr sollte er auf jeden Fall halten.
Alles liebe,
Doris
Hallo 🙂
Ich war so begeister von diesem Eintrag, dass ich den Pfotenbalsom gleich nachmachen wollte. Allerdings stellt sich mir eine Frage: wo bekomme ich Tannen- und Fichtenharz her?
Liebe Grüßeb
Daniela und Aussie Levi
Liebe Daniela,
das freut mich riesig! Du kannst Tannen oder Fichtenharz selbst im Wald sammeln. Dabei aber nur die Harzperlen nehmen, die vom Baum runterlaufen und von ihm nicht benötigt werden. Ansonsten findet man es oft in Geschäften, wo man auch Räuchermischungen bekommt. Bei uns in Österreich wird es auch vom TEH Shop verkauft. Ich hoffe das hilft dir weiter und ganz liebe Grüße zu dir und Aussie Levi!!
Doris
Hallo Gudrun, prima Tipp mit dem Pfotenbalsam, werde ich im Winter gleich probieren. Ist bestimmt gut wenn mal wieder zuviel Salz auf den Gassen ist.
Und was deinem Lumpi guttut tut auch meinem gut. Sie gehören zur gleichen Rasse.
Viele Grüße von Nayla und Martina
Liebe Martina,
das freut mich, dass dir der Pfotenbalsam gut gefällt!!! Da kann man die Pfoten im Winter wirklich gut schützen und man weiß was alles verarbeitet wurde! Ich wünsche dir und deiner Nayla auf jeden Fall alles Liebe,
Doris
Hallo Doris,
tolle Fotos – toller Blog.
Der Tipp mit dem Pfotenbalsam ist auch super. Unsere Buppi ist Gott sei Dank nicht so empfindlich und ich wasch ihre Pfoten ganz oft, aber wer weiss vielleicht probier ich das nächsten Winter doch mal aus!
lg gudrun
Liebe Gudrun,
das freut mich, dass du bei mir vorbei schaust! Und vielen Dank für deine lieben Worte! Falls du ihn ausprobierst, auf jeden Fall viel Freude damit!
Alles Liebe zu dir,
Doris
Vielen Dank für die Anleitung, können wir sehr gut brauchen. Unser Kaufbalsam für die Pfoten hält nämlich genau 10 Minuten und dann fangen die Pfoten zum Schmerzen an. 🙁 Für diesen Winter wird es sich wohl nicht mehr ausgehen, aber im nächsten Herbst mache ich das ganz bestimmt nach.
Glg
Claudia
Liebe Claudia,
oje das ist gar nicht gut, wenn der nicht länger als 10 Minuten hält und schmerzen sollt er ja gar nicht! Dann lieber selber machen! Viel Freude auf jeden Fall, falls du ihn mal nachmachst!
Alles Liebe zu dir,
Doris
Das ist ja was ganz Tolles… ursprünglich habe ich ja Plotterbalsam geselen *prust* … du weißt also mit was ich mich momentan beschäftige.
Ich sag schon mal im Namen unserer LabraLÖwin
<3lichen Dank
Birgit
Liebe Birgit,
oh ja, wenn einem Dinge stark beschäftigen, dann sieht oder liest man sie überall 🙂 Aber keinen Plotter- sondern nur einen Pfotenbalsam habe ich 😉
Uij, eine LabraLÖwin – wie schön!!! Ganz viel Freude mit dem Balsam & alles Liebe zu dir,
Doris