Lavendelstäbe – Duftsäckchen mal anders
Lavendel, wie schön er doch blüht und wie herrlich er duftet. In meinem kleinen Garten wachsen ja nur ein paar Lavendelsträucher, mein Traum wäre es mal nach Grasse zu fahren und dort die riesigen Lavendelfelder zu besuchen – das muss einfach traumhaft schön sein.
Habt ihr auch Lavendel zu Hause und möchtet ihn gerne verarbeiten? Dann habe ich heute eine ganz wunderbare Idee für euch – und zwar zeige ich euch wie man frische Blüten in kleine Lavendelstäbe verwandelt. Eine andere Variante zum bekannten Lavendel-Duftsäckchen.
Lavendel ist ja nicht jedermanns Sache – entweder man liebt ihn oder man hasst ihn. Definitiv – ich liebe ihn, denn nicht nur der angenehme Duft, sondern auch seine Heilwirkung ist fantastisch. Lavendelduft verbinde ich immer mit Frische, mit Reinheit – ein bisschen altmodisch, aber im positiven Sinn. Auch in der Küche wird der Lavendel geschätzt – in feinen Kuchen, zur Würzung von Fleisch oder als Lavendelsirup – hier gibt es viele kreative Rezepte.
Lavendel Wirkung
Lavendel hat eine antibakterielle, antivirale, entzündungshemmende, pflegende und beruhigende Wirkung. Quasi ein kleiner Alleskönner, den man nicht unterschätzen sollte. Das erkannten auch schon die Römer, die den Lavendel als Badezusatz verwendet hatten. „Lavare“ ist das lateinische Wort für „Waschen“, was vermutlich zu dem heutigen Namen des Lavendel geführt hat. In Frankreich wird noch immer viel Lavendel angebaut, aber auch schon vor vielen hundert Jahren erkannten die Menschen die Wirkung des heilsamen Öles und setzen es gegen Pest und Cholera ein.
Der Duft hat eine sehr beruhigende Wirkung und hilft Stress abzubauen und beruhigt im Allgemeinen. Wer nicht gut schlafen kann, der legt sich am besten ein kleines Duftkissen ins Bett oder badet zuvor in einem Lavendelbad.
Habt ihr zufällig Ameisen im Haus? Tötet sie nicht mit den chemischen Keulen, die es im Handel gibt, sondern gebt ein paar Tropfen Lavendelöl hin und sie werden den Rückzug antreten, da sie den Lavendelduft nicht mögen.
Lavendel ist auch ein gutes Mittel gegen Motten – und unser heutiges DIY Projekt, mit der etwas anderen Art von Duftsäckchen, wird eure Schränke frei von den ungeliebten Gästen halten.
Das war nur ein kleiner Auszug über die Kraft des Lavendels – man könnte hier ein Buch schreiben, mit all den tollen Möglichkeiten, die der Lavendel bietet.
Lavendelstäbe selber machen
Ihr braucht in etwa 30 Lavendelstiele (ohne Blätter), die in etwa dieselbe Länge haben sollten.
Unterhalb der Blüten fixiert man das Sträußchen, dass es nicht mehr verrutschen kann. Danach bindet ihr ein Band in einer hübschen Farbe rund herum.
Die Stiele werden dann umgebogen, dabei vorsichtig sein, damit sie nicht abbrechen.
Und dann fängt man an, mit dem Band um die Stiele zu weben – die ersten Reihen sind leider etwas schwierig, da man noch keine Stabilität hat. Aber nicht aufgeben – nach zwei bis drei Reihen geht es gut voran.
Das Band ruhig fest um die Stiele wickeln, da sie durch das Trocknen Wasser verlieren werden und kleiner werden.
Ich finde das ist eine ganz tolle Art den Lavendel aufzubewahren – es bewahrt den Duft herrlich und sieht so schön aus. Es ist auch ein super Geschenk und ein besonderes Mitbringsel. Und das sieht doch im Kleiderschrank edel aus, oder?
Lavendelstäbe weben – das Video
Du magst mir lieber über die Schulter schauen wie ich webe? Dann schau dir doch einfach das neue Video dazu an:
Weitere duftende und leckere Lavendelrezepte
- Lavendelkekse – zum Anbeißen und gut für die Nerven
- Lavendelsirup – duftendes fürs Glas
- Kräuterkissen mit Lavendel
So, jetzt geht es ans weitere ernten des Lavendels und dann entstehen hoffentlich noch einige weitere Lavendelstäbe. Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Spaß beim Nachmachen,