Giersch Salbe selber machen

Gierschsalbe – altes Hausmittel bei Rheuma, Gicht & Arthrose

Ja aus Giersch kann man auch eine Gierschsalbe machen! Das eröffnet ganz neue Möglichkeiten, die Pflanze zu verwenden. Denn von den einen wird er geliebt und von den anderen gehasst! Ja, er breitet sich gerne aus und so manch ein Gärtner ist an ihm schon verzweifelt! Dabei kann man aus dem Giersch so viel machen. Einerseits ist er eine Vitaminbombe im Frühling und liefert wertvolle Inhaltsstoffe. Andererseits ist er auch als Gicht-Kraut bekannt und genau über diese Fähigkeit möchte ich euch heute etwas mehr erzählen und ich verrate euch mein Rezept für eine entzündungshemmende Gierschsalbe.

Gierschsalbe selber machen - Glas mit grüner Gierschsalbe; Gierschblatt und weiße Blüten
altes Hausmittel: Gierschsalbe bei Rheuma und Gicht

Was kennzeichnet den Giersch?

Der Giersch (lat. Aegopodium podagraria) gehört zur Familie der Doldenblütler und wird auch gerne Gichtkraut, Geißfuß oder Dreiblatt genannt. Er kann bis zu 90cm hoch werden und bekommt weiße Blüten. Er wird schon mal gerne mit der Bibernelle, dem Bärenklau oder dem Schierling verwechselt. Aber man kann ihn eigentlich ganz gut erkennen, wenn man sich folgendes Sprüchlein merkt:

„Drei, drei, drei – bist beim Giersch dabei.“

grünes Gierschblatt
Gierschblatt

Und das bedeutet folgendes:

  • Das Blatt ist immer dreigeteilt,
  • Die einzelnen Blätter sind auch dreigeteilt,
  • Und der Stiel ist dreikantig.

Wie wirkt der Giersch?

Der Giersch ist schon seit jeher eine bekannte Pflanze, die auch gerne für verschiedene Heilzwecke verwendet wird. Noch dazu auch so gesund – daher gebt ihn ruhig öfters in euren Salat, da er eine wahre Vitamin Bombe ist! Habt ihr gewusst, dass der Giersch etwa 15x so viel Vitamin C beinhaltet wie ein Kopfsalat? Beeindruckend, oder?

Der Giersch wird vor allem bei

  • Gicht,
  • Rheuma,
  • Blasenentzündung,
  • Arthrose,
  • Ischiasbeschwerden, uvm.

verwendet.

Beispielsweise bei Gelenkserkrankungen hat er sich in der Volksmedizin einen Namen gemacht. So wird er gerne als Salbe, Creme oder Umschlag bei Rheuma, Gicht und Arthrose verwendet.

heilsamer Giersch
heilsamer Giersch

Giersch-Öl und Giersch-Tinktur herstellen

Für die Giersch-Salbe benötigen wir ein Giersch-Öl und eine Tinktur, die aber beide ganz einfach herzustellen sind. Die Tinktur könnt ihr genauso herstellen, wie in diesem Beitrag zu Hamamelis bereits vorgestellt. Beim Öl mache ich hier gerne einen Warmauszug, diesen habe ich bereits bei der Ringelblumensalbe oder beim Kartoffelbalsam genau erklärt.

Zutaten für die Tinktur:

  • Frischen Giersch
  • Alkohol 40%

Zutaten für den Ölauszug:

  • Frischen Giersch
  • Olivenöl
  • Alkohol zum Desinfizieren
Giersch sammeln; Gierschblätter am Boden wachsend
Giersch sammeln

Herstellung der Giersch-Salbe

Für die Gierschsalbe benötigt ihr folgende Zutaten:

Die Salbe wird ganz einfach mit folgenden Schritten hergestellt:

  • Zuerst werden alle Gläser und Arbeitsmaterialien desinfizieren.
  • Danach das Gierschöl und das Bienenwachs in ein feuerfestes Glas geben und langsam im Wasserbad schmelzen lassen.
  • Anschließend vom Herd nehmen und langsam handwarm rühren. Dann die Gierschtinktur Schluck für Schluck unter Rühren untermischen. Genauso die ätherischen Ölen.
  • Ist die Salbe kaltgerührt in Tiegel abfüllen.
Gierschsalbe selbermachen, Grüne Salbe in Glas, Gierschblätter und weiße Blüten
Gierschsalbe einfach selbermachen

Wie ihr seht ist der Giersch gar nicht so zu verachten. Man kann ihn wirklich vielseitig einsetzen. Zum Vorbeugen Giersch essen, da er so viele Vitamine und Mineralien beinhaltet. Bei Blasenentzündungen hilft der Tee aus den Blättern sehr gut und bei Rheuma, Gicht und Arthrose unbedingt die Giersch-Salbe ausprobieren!

Bleibt gesund und ich bin gespannt, wie euch das neue Rezept gefällt!

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