Gesunde Nascherei – Edelkastanien
Wenn es draußen langsam kälter wird, findet man die leckeren Edelkastanien oder Maronen auch wieder überall – frisch geröstet in den Einkaufsstraßen oder in kleinen Netzen in den Supermärkten. Im schönen Salzkammergut, genauer gesagt in Unterach gibt es einen Edelkastanienwald mit einem tollen Naturlehrpfad – meine Eindrücke davon zeige ich euch heute.
Ein netter Spaziergang, Wissenswertes über den Wald und dazu noch leckere Edelkastanien sammeln – eine wunderbarer Tag!
Der Kastanienweg in Unterach lädt zu jeder Jahreszeit zu einem wundervollen Spaziergang ein. Jetzt im Herbst mit den verfärbten Blättern zeigt er sich nochmals von einer besonders schönen Seite. Der Ausblick vom Weg ist ganz wunderbar auf den Attersee. Man kann eine schöne Runde spazieren gehen, dabei laden Informationstafeln ein, wissenswertes über den Wald zu erfahren. Für Familien ein ganz nettes Ausflugsziel.
Edelkastanien brauchen ein mildes Klima, daher ist der Edelkastanienwald in Unterach sehr besonders, da es nicht viele Gebiete nördlich der Alpen gibt, wo sie ihre volle Reife erlangen. Das wird auch gebührlich gefeiert – im Herbst gibt es für diesen tollen Baum ein eigenes Fest!
Tja und wenn man die Augen offen hält, dann findet man die tollen Edelkastanien zwischen Blättern, Schalen und Pilzen:
Die Schalen der Edelkastanien sind sehr, sehr stachelig – am Boden sehen sie aus wie kleine Igelchen.
Ich war natürlich nicht die einzige, die Edelkastanien gesammelt hat – aber ein paar habe ich gefunden und die kleinen Köstlichkeiten haben ganz wunderbare Inhaltsstoffe.
Inhaltsstoffe Edelkastanien
Edelkastanien oder Maroni beinhalten gutes Eiweiß und sie haben im Gegensatz zu Nüssen weniger Fett und schmecken mindestens genauso lecker und sind für mich jeden Herbst ein Highlight. Weiters können sie mit Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen, Phosphor, Mangan und Vitaminen E, C, B-Vitamine und Betacarotin aufwarten.
Weitere gute Gründe um Maroni zu Essen
So ein Stanitzel mit Maroni sättigt sehr rasch und hält vor allem auch noch lange satt. Früher hatten die Edelkastanien einen viel höheren Stellenwert und waren teilweise ein Ersatz für Getreide. Aus den Früchten wurde sogar Mehl hergestellt, um daraus Brot und Gebäck zu machen.
Durch den Gehalt an B-Vitaminen stärken sie auch die Nerven und geben uns nach geistiger und körperlicher Erschöpfung wieder Kraft.
Mir gehts bei der kalten Jahreszeit oft so, dass ich Abends viel mehr Hunger habe, als im Sommer und auch da eignen sich Maronen sehr gut, da sie auch leicht verdaulich sind.
Da Maroni frei von Glutein sind, sind sie auch ein Snack für viele Allergiker. Und sie sind sehr basische Lebensmittel und helfen so bei einer Übersäuerung des Körpers.
Und das beste – sie machen uns durch die enthaltene Aminosäure Tryptophan, welches zur Produktion des sogenannten Glückshormons Serotonin gebraucht wird, auch noch glücklich und zufrieden. Also auf was wartet ihr noch – ran an die Maronen!
Edelkastanien rösten
In unserer neuen Küche haben wir einen Holzofen – es macht richtig Spaß diesen nun im Herbst einzuheizen – das Knistern des Ofens zu hören und nebenbei gemütlich zu kochen.
In einer gusseisernen Pfanne werden die aufgeschnittenen Edelkastanien langsam geröstet:
Mmmh – wie lecker sie sind… Ich verbrenne mir zwar jedes Mal wieder die Finger, aber die Vorfreude auf den tollen Geschmack ist einfach immer größer.
Und habt ihr nun Heißhunger auf Maronen bekommen? Lasst sie euch auf jeden Fall schmecken und genießt den Herbst!