Buchtipp: Heiltinkturen aus Wald und Wiese – einfach selbst gemacht!
Natur- und Kräuterbegeisterte hegen und pflegen ihre Pflanzen und schätzen ihre besonderen Eigenschaften. Für die eigene Hausapotheke werden die Heilkräfte der Kräuter konserviert, damit man auch in der kalten Jahreszeit davon profitieren kann. Um die Kraft der Pflanzen einfangen zu können, gibt es verschiedene Möglichkeiten und eine davon ist die Herstellung von Tinkturen. Diesem Thema hat sich auch Gabriela Nedoma in ihrem Buch Heiltinkturen aus Wald und Wiese angenommen!

Die Welt der Heiltinkturen
Extrakte aus Heilkräutern sind nichts neues und wurden bereits in der Antike hergestellt. Tinkturen helfen bei einer Vielzeit von Beschwerden oder können auch gegen Krankheiten vorbeugen. In einer Hausapotheke sollten sie daher auf keinem Fall fehlen. Gabriela Nedoma gibt in ihrem Buch einen wunderbaren Überblick über die Welt der Tinkturen.

Was erwartet euch im Buch?
Das Buch ist sehr gut für Einsteiger geeignet, da alle wichtigen Begriffe und Arbeitsschritte genau erklärt sind. Aber auch Kräuterbegeisterte mit mehr Erfahrung kommen voll auf ihre Kosten, da ein ganz wunderbarer Rezeptteil auf den Leser wartet.
Gabriela Nedoma klärt zunächst auf, was Tinkturen überhaupt sind. Welche unterschiedlichen Varianten gibt es – zb einfache oder zusammengesetzte Tinkturen. Oder auch was man unter einer Jahrestinktur versteht.
Es wird genau beschrieben, in welchem Verhältnis Kräuter und Alkohol stehen sollen, welcher Alkohol dazu überhaupt geeignet ist und vieles mehr! Man ist wirklich gut gerüstet, um eigene Tinkturen selbst herzustellen!

Was mir besonders gut gefällt, es werden nicht nur Tinkturen aus Alkohol, sondern auch tolle Alternativen ohne Alkohol gezeigt. Daher können auch viele der Tinkturen für Kinder verwendet werden.
Bevor es zu den Rezepten geht, gibt Gabriela noch einen Überblick welche Materialien man zur Herstellung von Tinkturen benötigt und die wichtigsten Tipps zum Sammeln und Trocknen von den Heilkräutern.
Rezepte
17 mit Liebe zusammengestellte Heiltinkturen erwarten euch. Die Bilder dazu laden gleich zum Nachmachen ein und des gibt für viele Lebenslagen die passende Tinktur zum Nachmachen. Hier ein paar Beispiele:
- Immunstärkender Hagebutten-Sauerhonig
- Nervenstärkende Rosen-Linden Tinktur
- Kindertinktur für gute Träume
- Zahnschmerzen-Tinktur
- Traumatinktur mit Ringelblumen und Beinwell
- Hopfentinktur für die Wechseljahre
- uvm.

Bei jedem Rezept ist genau vermerkt, wie die Tinktur angewendet oder eingenommen wird und wie lange sie haltbar ist.
Nachgemacht
Die Kindertinktur für gute Träume habe ich gleich nachgemacht. Sie besteht lt. Rezept aus Honig, Apfelessig, Lavendel- und Malvenblüten. Malvenblüten hatte ich jetzt leider nicht zu Hause und habe die Tinktur nur mit Lavendelblüten hergestellt. Sie muss jetzt noch für einige Wochen ziehen und dann werde ich sie ausprobieren.

Im Zuge meiner Ausbildungen habe ich Gabriela Nedoma schon kennen lernen dürfen und sie ist einfach großartig! Sie lebt ihre grüne Kosmetik durch und durch und kann ihr enormes Wissen in den Seminaren sehr interessant weitergeben. Mir haben ihre Kurse richtig Spaß gemacht und ich habe sehr viel gelernt!
Man hat aber nicht immer die Möglichkeit Kurse oder Vorträge zu besuchen, aber die meisten von uns sind auf der Suche nach neuen Ideen und vor allem dem Wissen über die Natur. Wenn ihr ein kleines, kompaktes Buch mit einem guten Überblick über Tinkturen und einem wunderschönen Rezeptteil euer eigen nennen möchtet, ich kann es nur empfehlen: Gabriela Nedoma: Heiltinkturen aus Wald und Wiese! So seit ihr perfekt für die neue Kräutersammelzeit gerüstet!
Viel Freude bei der Erstellung eurer eigenen Hausapotheke! Alles Liebe und