Brustöl zum Einreiben bei Husten und Verkühlung
Im Moment gehen Husten, Schnupfen und Fieber wieder um sich. Leider bringt das die kalte Jahreszeit oft mit sich. Mich hatte es bereits Anfang Dezember mit einem hartnäckigen Husten erwischt. Die besten Hausmittel bei Husten habe ich euch bereits letztes Jahr in diesem Beitrag zusammengefasst. Heute habe ich noch ein weiteres Lieblingsrezept für euch vorbereitet. Und zwar das Brustöl zum Einreiben bei hartnäckigem Husten. Es beinhaltet ganz wertvolle Inhaltsstoffe und ihr werden spüren wie gut es euch tut!
Brustöl selber machen
Für das Brustöl verwenden wir zwei kräftige Öle, die wir miteinander mischen. Zunächst zeige ich euch wie ihr ein Harz-Nadel Öl selber machen könnt. Dieses wird dann mit einem Johanniskrautöl gemischt.
Über das Harz habe ich euch schon so einiges bei der Pechsalbe erzählt. Es ist nicht nur wundheilend, sondern auch schleimlösend. Daher wirkt es für unser Brustöl ganz wunderbar, da es das Abhusten des Schleims erleichtert. Gerade bei Erkrankungen der Atemwege, sei es Husten, Halsschmerzen oder auch bei Heiserkeit, kann das Harz sehr gut helfen. Es wirkt so gut wärmend und durchblutungsfördernd, dass eine Einreibung damit besonders guttut.
Das tiefrote Johanniskrautöl oder auch Rotöl genannt ist dazu die perfekte Ergänzung. Es wirkt ebenso wärmend, wohltuend und auch entkrampfend. Das Johanniskraut ist ein Lichtbringer und auch über die Haut aufgenommen unterstützt es uns seelisch. Was bei einer Erkrankung immer wichtig ist. Denn so werden die Selbstheilungskräfte gleich doppelt mobilisiert und wir fühlen uns viel schneller wieder besser.
Wusstet ihr, dass das Johanniskraut zur Heilpflanze 2019 gewählt wurde? Viel wissenswertes über diese besondere Pflanze und wie man das Öl selbst herstellen kann, findet ihr hier.
Harzöl erstellen
Bevor wir das Brustöl mischen können, erstellen wir noch das Harzöl. Das Harz ist sehr klebrig, daher verwendet bitte einen alten Topf, da ihr ihn nicht mehr vollständig sauber bekommt. Ich gebe das Harz meistens in ein kleines Baumwolltuch, dann funktioniert die Reinigung schon einfacher, aber dennoch bleiben Reste im Topf vorhanden. Bilder dazu findet ihr im Beitrag zur Herstellung der Pechsalbe.
Zutaten Harzöl:
- 1/2 Handvoll Tannen/Fichten/Kiefernnadeln (frisch oder getrocknet)
- 40g Harz von Tannen/Fichten/Kiefern
- 100ml Olivenöl
- Alkohol zum Desinfizieren
Zubereitung:
- Zunächst alle Arbeitsgeräte und die Arbeitsfläche desinfizieren.
- Die Nadeln möglichst klein schneiden und mit dem Harz und dem Öl in einen Topf geben.
- Etwa 30-45 Minuten lang langsam bei mittlerer Hitze am Ofen ausziehen lassen.
- Danach durch ein Sieb abseihen.
Rezept Brustöl
Für das Brustöl benötigt man folgende Zutaten:
- 60g Harzöl
- 40g Johanniskrautöl *
- Ätherische Öle (optional):
- 8 Tr. Mandarine rot *
- 5 Tr. Fichtennadel *
- 5 Tr. Benzoe *
- 2 Tr. Thymian Ct. Linalool *
Bevor ihr beginnt das Brustöl zu mischen, bitte die Flasche vorher desinfizieren. Danach das Harzöl und das Johanniskrautöl in ein Glas mischen. Die ätherischen Öle hinzufügen und gut vermischen und schon ist das wertvolle Brustöl fertig.
Bei Husten oder einer Verkühlung die Brust und den Rücken mit dem Öl einreiben. Die Wärme beim Einreiben wird schon wunderbar gut tun. Wer empfindlich ist, sollte das Brustöl vorher noch testen, da nicht jeder das Harz verträgt. Der herrliche Duft, die Wärme und die wertvollen Inhaltsstoffe lassen hartnäckigen Husten erträglicher machen und das Abhusten wird erleichtert.
Wie immer viel Freude beim Nachmachen und Ausprobieren und bleibt gesund!
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