Dieses Jahr gibt es eine Fülle an Früchten, besonders die Apfelbäume tragen dieses Jahr richtig gut. Es fallen natürlich auch viele Äpfel zu Boden, die dann nicht mehr gelagert werden können. Diese werden bei mir in Scheiben geschnitten und zu Apfelchips, Apfeltee oder Apfelmüsli verarbeitet. Aber es sind noch immer so viele Äpfel da um auch mal Apfelbutter auszuprobieren. Der Name trügt, es wird keine Butter verwendet, aber es wird so schön cremig, dass man den feinen Aufstrich, Apfelbutter nennt!

feine Apfelbutter
feine Apfelbutter

Apfelbutter selber machen

Für die Apfelbutter sollte man Zeit und eine größere Menge an Äpfel mitbringen. Der feine Fruchtaufstrich ist nämlich mit einer stark eingekochten Marmelade zu vergleichen. Vielleicht kennt ihr Powidl? Das dauert ähnlich lange und schmeckt so gut! Die Äpfel werden für die Apfelbutter über mehrere Stunden lang eingekocht, bis der darin enthaltene Zucker zu karamellisieren beginnt.

Apfelbutter ist bei uns nicht so bekannt, wird aber beispielsweise in Amerika gerne selbst gemacht. Es ist durch das lange Einkochen schon viel Arbeit, da man immer wieder umrühren muss, aber es schmeckt echt gut! Viele Rezepte werden in einem Slow Cooker gemacht, der die Apfelbutter über den langen Zeitraum schonend einkocht. So einen habe ich leider nicht, daher wurde es ganz normal am Herd gemacht!

Apfelbutter passt perfekt zum Herbst
Was man so alles aus Äpfel machen kann!

Zutaten Apfelbutter

Da sich die Menge auf mindestens die Hälfte reduziert, lieber mit mehr Äpfel machen, da es sich sonst nicht auszahlt.

  • 2 kg Äpfel
  • 200 ml Cidre oder Apfelsaft
  • 150 g braunen Zucker
  • Saft und Zesten einer halben Zitrone
  • Gewürze:
    • 1 Prise Salz
    • 1 TL Zimt
    • Mark einer Vanilleschote
    • 1/2 TL Nelkenpulver

Zubereitung Apfelbutter

  • Zunächst werden die Äpfel geschält und in Stücke geschnitten.

Tipp: schmeißt die Schalen nicht weg, trocknet sie zu Apfelschalentee!

  • Gebt die Apfelstücke gemeinsam mit dem Cidre in einen Topf und lasst sie bei mittlerer Temperatur etwa 30-45 Minuten weich kochen. Ihr könnt die Äpfel auch in einen Schmortopf geben und bei etwa 130-140 Grad im Backofen weich kochen lassen. Wie es euch lieber ist.
  • Anschließend die Äpfel fein pürieren, sodass ein Mus entsteht. Den Zucker, die Zesten und den Saft der Zitronen und die restlichen Gewürze untermischen.
  • Wieder auf den Ofen stellen und bei wenig Temperatur einkochen lassen. Es wird mit der Zeit karamellbraun. Rührt alle 20-30 Minuten um, damit euch nichts anbrennt.
  • Ich habe die Apfelbutter etwa 5,5-6 Stunden einkochen lassen, da war sie dann schon richtig dick und fest. Ihr könnt sie aber auch schon früher vom Herd nehmen. Ich habe es nicht abgewogen, aber von 2 kg Äpfel ist weniger als 1 kg Apfelbutter rausgekommen.
  • Noch heiß in vorher sterilisierte Gläser abfüllen.
  • Die Apfelbutter habe ich dieses Jahr das erste Mal gemacht, daher kann ich noch nicht genau sagen, wie lange sie hält. Es wird nicht viel Zucker verwendet, aber durchs lange Einkochen auch haltbar gemacht. Auf jeden Fall kühl und dunkel lagern!
karamellisierte Apfelbutter
karamellisierte Apfelbutter

Die karamellisierte Apfelbutter ist viel intensiver im Geschmack als normales Mus. Es ist zwar viel Arbeit, aber ich werde mit Äpfeln, die schon zu Boden gefallen sind, auf jeden Fall nochmal einkochen 🙂

feiner Genuss Apfelbutter
feiner Genuss Apfelbutter

Eine Butter, die gar keine Butter ist und doch so cremig und fein schmeckt! Kennt ihr schon Apfelbutter? Ich habe schon vor einigen Jahren darüber gelesen, hatte es aber nie geschafft, sie auszuprobieren!

Apfelbutter selbstgemacht
Besonderer Fruchtaufstrich selbstgemacht

Ich wünsche euch ganz viel Freude beim Ausprobieren der Apfelbutter und kommt noch gesund und genussvoll durch den Herbst!