Dass ich ein absolutes Frühlingskind bin habe ich bereits einige Male geschrieben – das Leben erwacht wieder vom Winterschlaf – neben dem ersten Grün auf den Wiesen, den Sonnenstrahlen, die zu dieser Zeit besonders gut tun und den wunderschönen Blumen, sprießt im Wald eine meiner Lieblingspflanzen – der Bärlauch. Ich habe das Glück, dass in meiner Nähe ganz viel Bärlauch wächst – und ich habe schon viel davon verkocht – Suppen, Spätzle, Gnocchi – war schon alles auf unseren Tellern 🙂

So schnell wie der Bärlauch im Frühling raus kommt, so schnell ist er auch wieder weg. Wenn ihr auch länger was von dem leckeren knoblauchähnlichen Geschmack haben wollt, dann probiert doch mit mir zwei Rezepte aus – Bärlauchsalz und Bärlauchöl.

Und das beste an dieser Pflanze ist – sie schmeckt nicht nur lecker – sie tut uns auch wirklich gut, denn sie beinhaltet viel Vitamin C, Magnesium und auch viel Eisen und hilft so gegen Frühjahrsmüdigkeit und kurbelt unseren Stoffwechsel gut an.

Bärlauchsalz selber machen

Ich finde das Bärlauchsalz ist etwas ganz besonderes und man kann sich den Frühling mit dem herrlichen würzigen Bärlauchsalz ein bisschen verlängern 🙂 Das Salz passt super zu Salaten, Gemüse, Käse, Dips und vieles vieles mehr und verleiht ein ganz leckeres Knoblaucharoma.

was braucht man um ein Bärlauchsalz selber zu machen
Zutaten Bärlauchsalz

 

Die Zutaten und die Zubereitung sind sehr simpel – ihr braucht einige Bärlauchblätter und Salz. Die Bärlauchblätter habe ich getrocknet und anschließend im Mörser ganz fein gerieben und dann das Salz untergehoben.

Update: man kann auch wunderbar frische Bärlauchblätter verwenden und sie mit dem Salz mörsern. Danach das Salz auf ein Backblech auflegen und trocknen lassen. Das Salz nach dem Trocknen am besten nochmal fein Mahlen und in Gläser füllen! So kommt der volle Geschmack ins Salz!

Bärlauchsalz - mit Liebe gemacht
fertiges Bärlauchsalz

 

Bärlauchöl herstellen

Für das Bärlauchöl braucht man ebenfalls einige Blätter Bärlauch  – hier verwenden wir frische Blätter und ein gutes Öl – ich habe dazu ein Sonnenblumenöl verwendet. Wenn ihr den Bärlauch wascht, bitte danach gut abtrocknen, da sonst der Bärlauch zum Schimmeln beginnen könnte.

Die Bärlauchblätter habe ich etwas zerkleinert und im Mörser gut verrieben. Anschließend habe ich schon etwas Öl in den Mörser gegeben und wieder gut verrieben.

Bärlauchöl herstellen
Bärlauchöl herstellen

 

Die Öl-Bärlauchmischung wird dann in ein Glas gefüllt und es muss noch so viel Öl dazu gegeben werden, damit die Bärlauchblätter vollständig bedeckt sind.

Bärlauchöl abfüllen
Bärlauchöl ansetzen

 

Diese Bärlauch-Öl Mischung habe ich in etwa eine Woche gelagert, damit das Öl den Geschmack des Bärlauchs gut annimmt. Danach wird das Öl nur mehr noch abgefüllt und es darf gleich verwendet werden – mmmhh 🙂

Bärlauchöl mit wunderbarem intensiven Geschmack
Bärlauchöl

 

Zum Probieren habe ich eine kleine Bärlauch-Käsejause gemacht. Einfach ein gutes, frisches Brot mit Topfen bestreichen und mit ein paar Tropfen Bärlauchöl und Salz beträufeln – das schmeckt so lecker! Da der Topfen pur nicht so intensiv ist, kommt der Bärlauchgeschmack sehr gut heraus.

Bärlauchjause
Bärlauchjause – mit Liebe zubereitet

 

Wenn ihr euch den Frühling und den leckeren Bärlauchgeschmack auch etwas länger behalten wollt, dann probiert doch die beiden Rezepte aus – es lohnt sich wirklich 🙂

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